Hotel Fährhaus Sylt

Geschichte

Gastlichkeit auf Sylt – seit 1868

Ein Haus mit Geschichte

Der kleine, am Wattenmeer gelegene Ort Munkmarsch war zu seiner Blütezeit die wichtigste Anlaufstelle der Insel und Sylts Tor zur Welt. Hier legten Feriengäste per Schiff an und bestiegen die Inselbahn, um die anderen Orte der Insel zu erreichen. 1868 erbaute der findige Postschiffer Thomas Selmer, der eine Konzession für die Personenbeförderung zwischen Munkmarsch auf Sylt und Hoyer auf dem Festland erworben hatte, das erste Fährhaus. Hoyer gehörte damals zu Deutschland, liegt seit 1920 aber direkt auf dänischer Seite des Grenzgebietes. Das schlichte Holzhaus diente zunächst als einfache Hafengaststätte für Ankommende und Abreisende. Übernachtungsmöglichkeiten gab es keine. Schon 1880 ersetzte er es durch einen Neubau – das noch heute erhaltene viktorianische Haupthaus.

Hotel Fährhaus Sylt
Hotel Fährhaus Sylt

Familie Nann

1894–1927

Die Familie Nann verbindet eine bewegte 70-jährige Geschichte mit dem Fährhaus. 1894 übernahmen Friedrich und Dorothea Nann das Fährhaus von Käpt’n Selmer und boten „Zimmer für früh abgehende Schiffe" an. Wann immer ein Fährschiff anlief, erschien Nann mit einem Hausdiener auf der Hafenbrücke und bot den Reisenden eine „Übernachtung inkl. Morgenkaffee“ für 2,75 Mark an.

Hotel Fährhaus Sylt

Die Zweite Generation

1927–1965

Mit der Eröffnung des Hindenburg­damms 1927 wurde der Fährbetrieb eingestellt und die Gäste blieben schnell aus. Erfinderisch baute der gelernte Koch Arthur Nann, Sohn von Friedrich und Dorothea, das Fährhaus mit kulinarischen Spezialitäten und allerlei touristischem Angebot zum Urlaubshotel aus und machte es zu einem der beliebtesten Anlaufpunkte der Insel. Auch die Reiter aus Kampen schätzten beim Ritt an der Wattseite Sylts das Fährhaus als Rastplatz für Mensch und Tier. Erst 1965 endet die Geschichte der Nanns mit dem Verkauf des Fährhaus Munkmarsch durch Arthur Nanns Witwe Grete.

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Dem Fährhaus droht der Abriss

Ab 1980

In den folgenden 15 Jahren gab es verschiedene Besitzer und neben glanzvollen Zeiten auch immer wieder Rückschläge, bis 1980 die Lichter im Fährhaus für viele Jahre ausgehen sollten. Nachdem das Fährhaus zu verfallen drohte, kam 1985 die Abrissgenehmigung. Doch der damalige Besitzer erhielt nicht die notwendigen Bankkredite für einen Hotelneubau, und so blieb das historische Fährhaus von seinem Abbruch verschont.

Aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Ab 1990

1990 erwirbt der Unternehmer Karl-Rudolf Mankel das Fährhaus und entscheidet sich für den Erhalt des historischen Hauses. Sieben Jahre später ist es endlich soweit: Das kernsanierte Fährhaus eröffnet zunächst als Restaurant seine Pforten. Zwei Jahre später wird der Hotelanbau mit 20 Zimmern eröffnet. Die zweite Erweiterung um 19 Zimmer und Suiten erfolgt 2006. Damit wird die Geschichte des Fährhaus Sylt als familiengeführtes Hotel und Ort der Gastlichkeit erfolgreich fortgeschrieben. 

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